Entstehung und Verwendung von Bienenwachs
Honigbienen besitzen die natürliche Fähigkeit, mit ihren Wachsdrüsen am Hinterleib Wachs zu produzieren, welches sie dann mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge zu gleichmäßigen Waben formen. Das frisch hergestellte Bienenwachs hat dabei noch eine weiße und klare Farbe, weshalb es auch als Neu- oder Jungfernwachs bezeichnet wird. Neben dem Wabenbau kommt das Wachs auch zur Verdeckelung des in den Waben gesammelten Honigs zum Einsatz. Dieses hochwertige Neuwachs wird bei der Honigernte wieder entfernt und kann anschließend zu schmalen Wachsstreifen weiterverarbeitet werden, die als Anfangsstreifen für den Wabenbau genutzt werden. Solche Anfangsstreifen kommen auch bei unseren mateco bees zum Einsatz, die im Grundsatz der nachhaltigen Imkerei selbst für den Bau ihrer Waben verantwortlich sind (siehe auch in unserem Artikel zum Wabenbau im Bienenstock).
Die Waben, aus denen der Honig bei der Ernte herausgeschleudert wird, haben durch die Aufnahme von Blütenpollen im Bienenvolk eine gelblich-braune Farbe angenommen und werden aus hygienischen Gründen nicht mehr für die Bienen genutzt. Stattdessen gibt das Altwachs ein hervorragendes Kerzenwachs ab. Daher sind auch aus den Altwaben unserer mateco bees schöne Bienenwachskerzen entstanden, wofür das Wachs gesammelt, aufwendig gereinigt, bei 72°C eingeschmolzen und in Silikonformen gegossen wurde.
Neben den bereits aufgeführten Einsatzzwecken wird Bienenwachs auch in der Pharma- und Kosmetikindustrie, in der Süßwarenindustrie oder zur Oberflächenbehandlung von Massivholzmöbeln eingesetzt.