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Tannentracht – eine Wanderung mit Risiko  

Wie geht es den mateco-bees? 

 

Das Jahr 2024 war für die mateco-bees besonders herausfordernd und ungewöhnlich. Der letzte 12-Monats-Zeitraum war der nasseste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881, was die Ernte des begehrten Tannenhonigs stark beeinträchtigte.

Unsere Bienen standen bis vor kurzem in Welzheim zur Tannentracht, einer komplizierten und risikoreichen Trachtquelle. Die Tannenrindenlaus produziert den wertvollen Honigtau, den die Bienen sammeln. Doch die ständigen Regenfälle lösten den Honigtau immer wieder weg. Um die Bienenvölker zu schonen, hat unser Imker die Tracht frühzeitig beendet und die mateco-bees sind zurückgekehrt. Nun werden die Völker abgeerntet, gefüttert und gegen Milben behandelt.

Nach der Ernte werden die leeren Waben den Völkern zum Ausschlecken aufgesetzt. Der Patenschaftshonig aus dem Frühjahr ist bereit zur Abfüllung. 

Honigernte

Die Ernte begann am Tag vor der eigentlichen Honiggewinnung mit dem Einsatz von Bienenfluchten zwischen Brut- und Honigräumen, um die Bienen stressfrei aus den Honigräumen zu entfernen. Am nächsten Morgen konnten die fast bienenleeren Honigräume entnommen werden. Im Schleuderraum wurden die Waben entdeckelt und das wertvolle Entdeckelungswachs gesammelt. Der Honig wurde in einer automatischen Schleuder aus den Zellen geschleudert, mehrfach gesiebt und in Eimer abgefüllt. Am nächsten Tag wurde der Honig abgeschäumt und nach etwa zehn Tagen gerührt, um eine cremige Konsistenz zu erreichen.